Elektrotechnik

Am Ende ein garantiertes Karriere-Sprungbrett – und vielleicht eine selbstgebaute Uhr

Der Lehrgang «Dipl. Elektroinstallations- und SicherheitsexpertIn» an der STFW eröffnet AbsolventInnen exzellente Karrieremöglichkeiten in der Elektrobranche. Jene Teilnehmende, die den Abschluss mit Bestnote bestehen, können sich über eine besondere Ehrung durch den Verband EIT.swiss freuen: Eine Einladung zu einem exklusiven Uhrenworkshop. Drei AbsolventInnen, die diesen Erfolg feiern durften, schildern ihre Erfahrungen.

Der Lehrgang ist die höchste Ausbildungsstufe im Berufsbildungskonzept von EIT.swiss und qualifiziert AbsolventInnen für Führungsaufgaben, Grossprojekte oder die Leitung des eigenen Unternehmens. Die eidgenössische Abschlussprüfung umfasst eine Diplomarbeit, eine Fallstudie sowie eine Projektanalyse. Auf diese herausfordernden Leistungsnachweise wird in rund 16 Monaten Schulzeit intensiv hingearbeitet. Die Weiterbildung sei zwar anspruchsvoll, aber äusserst lehrreich gewesen und habe sich definitiv gelohnt – nicht nur wegen der besonderen Auszeichnung des Verbands für herausragende Leistungen. Davon berichten drei der besten AbsolventInnen der letzten zwei Jahre: Leonie Surer, Raphael von Dach und Andreas Sager. 
 

Praxisnahe Ausbildung und wertvolles Netzwerk

«Tolle Klasse, toller Unterricht! Trotz vieler Herausforderungen waren wir bestens auf die Prüfung vorbereitet», erzählt Leonie Surer, Projektleiterin für Grossprojekte bei Selmoni. Sie absolvierte den Lehrgang in Blockwochen, also jeweils von Montag bis Freitag im Wochenrhythmus. Das habe sich für sie «fast wie Ferien» angefühlt, da man bestenfalls von der Arbeit abschalten und sich komplett auf den Unterricht fokussieren könne.
Leonie beschreibt die Zeit als intensiv, aber bereichernd. Sie betont besonders den praxisorientierten Unterricht: «Alle Lehrpersonen kommen direkt aus der Praxis, was einen riesigen Vorteil darstellt. Es gab immer konkrete Fallbeispiele, nie nur trockene Theorie.» Ausserdem schätzt sie das Netzwerk, das sie durch die STFW aufbauen konnte und heute noch pflegt: «Wenn ich Fragen habe, kann ich jederzeit meine ehemaligen Lehrpersonen oder Klassenkameraden kontaktieren.»
 

Hoher Praxisbezug und enormer Nutzen

Auch für Raphael von Dach, Projektleiter bei ETAVIS Kriegel + Schaffner AG, war der starke Praxisbezug ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl des Lehrgangs: «Die STFW verbindet Theorie und Praxis perfekt. Man kann das Gelernte sofort in der Berufswelt anwenden.» Raphael pendelte jedes Wochenende von Basel nach Winterthur – ein Aufwand, aber: «Es lohnt sich absolut. Die Lernkurve ist nochmals sehr steil.»
 

Das aktuellste Wissen erwerben

Der allererste Kurs nach neuen Prüfungsregeln startete 2020 an der STFW und mit dabei war auch Andreas Sager, damaliger Projektleiter und Lehrmeister bei Ellenbroek Hugentobler. «Die Unsicherheit, wie die Prüfungen ablaufen und bewertet werden würden, war gross.» Dennoch entschied sich Andreas bewusst für diesen Lehrgang: «Ich wollte das aktuellste Wissen erwerben und habe auf diesen ersten Durchgang gewartet.»
Trotz der Herausforderungen, einschliesslich coronabedingter Planänderungen, fühlte er sich sehr gut auf die eidgenössische Prüfung vorbereitet. Die Kompetenzen der Lehrpersonen beeindruckten ihn nachhaltig. Heute ist er selbst als Lehrperson an der STFW tätig und verfolgt das Ziel, die bewährte, erfolgreiche Kombination von Theorie und Praxis an künftige Generationen weiter zu vermitteln.
 

v.l.n.r. Andreas Sager, Raphael von Dach, Pius Nauer (Leiter Bildung Elektrotechnik STFW), Leonie Surer

 

Besondere Anerkennung: Goldiger Kugelschreiber, GV und Uhren-Workshop

Die drei Interviewten gehören zu insgesamt sieben STFW-AbsolventInnen, die in den letzten zwei Jahren von EIT.swiss ausgezeichnet wurden. Der Verband ehrt bereits direkt vor Ort mit einem goldigen Caran d’ Ache Kugelschreiber die Tagesbesten. Andreas war einer davon: «Ich bin voll elektrisiert aufgesprungen und habe mich riesig gefreut!» Damit aber nicht genug der Belohnungen. Zusätzlich werden die besten AbsolventInnen, darunter Andreas, Leonie und Raphael, zur Generalversammlung (GV) des EIT.wiss eingeladen, wo sie erneut geehrt werden. Als besonderes Geschenk erhielten sie die Einladung zu einem exklusiven Uhrenworkshop. «Es war überraschend und schön, den Verband von einer anderen Seite kennenzulernen. Sie haben sich wirklich für uns ins Zeug gelegt», sagt Raphael über diese besondere Anerkennung. 
 

«Wir wurden sehr verwöhnt»

Beim Workshop in der Westschweiz wurden die frisch diplomierten Elektroinstallations- und SicherheitsexpertInnen in eine Luxus-Uhrenwerkstatt eingeladen. Dort erfuhren sie zuerst mehr über die Entstehung von Uhren. Anschliessend folgte der praktische Teil: Unter Anleitung zerlegten sie Schritt für Schritt ein Übungs-Uhrwerk mit Pinzette und Lupe und setzten dieses wieder zusammen. Nach einem festlichen Mittagessen wartete ein besonders Highlight: Eine grosse Auswahl an Uhrwerktypen, Ziffernblättern, Abschlussringen und Lederbändern wurde präsentiert. 
Die AbsolventInnen durften ihre eigene Uhr individuell zusammenstellen – von der Mechanik bis zum Design; von Uhrwerk über Ziffernblatt bis Lederband. «Der Workshop war so gestaltet, dass wirklich jede und jeder es schaffte, die Uhr selbst zusammenzubauen», berichtet Andreas begeistert.


Dank der STFW zu Bestleistungen

Die drei erfolgreichen AbsolventInnen sind sich einig: Die STFW bot die ideale Vorbereitung, um diese Bestnoten bei der eidgenössischen Prüfung zu erzielen. Die praxisnahe Ausbildung und das engagierte Lehrpersonal haben sie bestens unterstützt. Die besondere Anerkennung durch den Verbands EIT.swiss für ihren geleisteten Einsatz war eine unerwartete und schöne Krönung des Abschlusses «Dipl. Elektroinstallations- und SicherheitsexpertIn».
 

Hier ein paar Impressionen des Uhrenworkshops:

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