Gebäudetechnik

Sicher in der Zukunft!

Mit seinen 32 Jahren hat Raphael Aerne nebst seiner langjährigen Berufserfahrung, bereits drei Weiterbildungen in der Tasche. Nach dem erfolgreichen Abschluss des eidgenössisch anerkannten Lehrgangs «Projektleiter Sicherheitssysteme ‘Sicherheit’» an der STFW öffneten sich ihm ungeplant die Türen zur Selbstständigkeit. Für Raphael Aerne hat «Sicherheit» einen hohen Stellenwert. Er ist sehr davon überzeugt, dass diese Branche in der Zukunft immer wichtiger wird.

 

Direkt nach der Lehre als Elektromonteur bei der Firma Elektro Akermann startete Raphael den Lehrgang HF Informatik und hängte zusätzlich das Nachdiplomstudium NDS HF Betriebswirtschaft an. Lediglich fünf Jahre nach Lehrabschluss besass er einen HF und einen NDS- Abschluss. Doch das war ihm nicht genug. Die Sicherheitsbranche faszinierte ihn immer mehr, weshalb er 2017 den Lehrgang zum «Projektleiter Sicherheitssysteme ‘Sicherheit’ mit eidg. Fachausweis» an der STFW in Angriff nahm. Dank diesem erworbenen umfangreichen Wissen konnte er bei seinem damaligen Arbeitgeber der Schmid AG rasch aufsteigen.

 

Die Qual der Wahl der Bildungsstätte

Bei der Entscheidung, an der STFW zu studieren, waren nicht nur die guten Referenzen, sondern auch der Standort für Raphael ausschlaggebend. Er schätzte den grossen Praxisbezug im Unterricht. «Wir konnten verschiedenste Schliesssysteme, Schlösser und Kameras vor Ort anschauen, damit hantieren und ausprobieren», erinnert sich Raphael. Dabei waren Videotechnik und Zutrittskontrollen seine Lieblingsfächer.
Für die Abschlussprüfungen fühlte sich Raphael von der Schule sehr gut vorbereitet. «Die vielen praxisnahen Übungen und Beispiele erleichterten es uns die Hintergründe besser zu verstehen und deshalb die Arbeitsschritte eigenständig gezielt und fachmännisch auszuführen». Zusätzlich seien die Standortbestimmungen, welche die Lehrpersonen mit allen Studierenden durchführten, für eine ehrliche persönliche Einschätzung des Wissenstandes vor Prüfungsantritt sehr hilfreich.

 

Zeitmanagement und Organisation

Arbeitgeber, Familienvater und eine Weiterbildung: Alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht ohne. Ein gutes Zeitmanagement, Disziplin und eine hervorragende Selbstorganisation sind unverzichtbare Eigenschaften. «Aber es braucht auch viel Verständnis und eine offene und klare Kommunikation zwischen allen Parteien – sowohl mit dem Arbeitgeber wie auch mit der Familie», ergänzt Raphael seine Aufzählung. Es sei sehr anspruchsvoll. Dennoch empfiehlt Raphael ganz klar: «Man soll den Sprung einfach wagen. Irgendwann bekommt man den richtigen Rhythmus und dann läuft es beinahe wie von selbst. Die praxisnahe Ausbildung und die gewonnenen Erfahrungen, brachten mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiter.»
Mit den neuen Kompetenzen, welche sich Raphael mit dieser Weiterbildung aneignen konnte, war es ihm möglich mehr Verantwortung zu übernehmen und seine Aufgaben besser und sicherer auszuüben. «Ich erhielt interne Aufstiegsmöglichkeiten und die berufliche Karriere ging weiter.»

 

Der ungeplante Weg in die Selbständigkeit

2021 schloss Raphael zusätzlich noch die Ausbildung zum «Spezialist für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz» ab. Während seinen Prüfungsvorbereitungen erhielt Raphael dank seinem Mentor spannende Einblicke in den Alltag eines selbständigerwerbenden Sicherheitsbeauftragten. Er merkte schnell, dass ihn das reizen würde. «Auf dem Weg zur Berufsprüfung diskutierte ich mit einem Klassenkameraden über diese lehrreichen Tage. Auf einmal meinte dieser: Ja dann mach dich doch selbständig. Aus diesen wenigen Worten wurde schliesslich Realität», erzählt Raphael heiter.
Kaum erhielt Raphael den positiven Bescheid seiner Prüfungsergebnisse, liess er sich ins Handelsregister unter dem Namen seiner eigenen Firma «Aerne Sicherheitsberatung» eintragen. 

Die Ausbildung zum Projektleiter Sicherheitssysteme bildete für dieses Vorhaben das Fundament und wurde nun durch den Spezialisten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz abgerundet.

 

«Faszination und Herausforderung zugleich»

In der Sicherheitsbranche muss man den Dreiklang von Handwerk, Mensch und Technik immer berücksichtigen. Sie beeinflussen sich gegenseitig – eines ohne das andere funktioniert nicht. Genau das ist es, was Raphael an seiner Tätigkeit so begeistert. Die sich ständig verändernden technischen Entwicklungen und daraus resultierenden innovativen neuen Produkte und Möglichkeiten, führen dazu, dass es dem jungen Unternehmer bestimmt nie langweilig wird. 
Präventive Massnahmen umzusetzen, sei die grösste Herausforderung. «Die Sicherheit wird in Zukunft immer bedeutender. Mir liegt es am Herzen, für ein Sicherheitsgefühl zu sorgen und den Menschen aufzuzeigen, wie wichtig es ist, sich bereits im Vorhinein mit möglichen Schadensfällen zu beschäftigen. Wenn einem noch nichts Schlimmes widerfahren ist, denkt man meistens, mir passiert nichts. Um Schadensfälle geringzuhalten, ist es wichtig, die Risiken zu kennen.» Auf diese Themen möchte Raphael seine Kundschaft sensibilisieren. Aus Erfahrung weiss er, es ist weniger nervenaufreibend und kostengünstiger präventiv Geld und Zeit zu investieren.

Das waren die Highlights und folgende Tipps hat Raphael Aerne für zukünftige Studierende:

Ab in die Zukunft!

Jetzt spielt er mit dem Gedanken, noch zwei weitere Weiterbildungen anzugehen, um seinen nach wie vor grossen Wissensdurst zu stillen. Natürlich möchte er damit primär sein Unternehmen voranbringen und weitere grosse Kunden gewinnen. «Mein Ziel ist es, einen Teil dazu beizutragen, Unfälle, Krankheiten und Einbrüche zu verhindern oder zumindest zu mindern.»

 

Wir wünschen Raphael viel Erfolg auf seinem beruflichen Weg als eigenständiger Sicherheitsberater und bei weiteren Ausbildungen, die er noch absolvieren möchte!

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