Peter Anliker – ein Mann, dessen Leidenschaft für Elektrotechnik und Magnetismus ansteckend ist – blickt auf eine beeindruckende Karriere als Lehrer an der STFW zurück. Seit einem Vierteljahrhundert prägt er eine ganze Generation von Studierenden. Jetzt, kurz vor seiner Teilpensionierung, erzählt er von seinen Erlebnissen, Herausforderungen und Zukunftsplänen.
Als Peter vor 25 Jahren an der STFW anfing, war die Schule noch familiärer. «Da es noch weniger Lehrgänge und keine Kurzkurse gab, kannten wir fast alle Kursteilnehmenden mit Namen», erinnert er sich mit einem Lächeln. Über die Jahre hat sich nicht nur die Schule verändert, sondern auch Peter selbst. Vom jungen Lehrer, der sich oft die Nächte mit Unterrichtsvorbereitungen um die Ohren schlug, entwickelte er sich zu einem erfahrenen Pädagogen, der den Wandel in der Elektrotechnik aktiv mitgestaltet hat.
Besonders stolz ist Peter auf die Momente, in denen seine SchülerInnen den berühmten «Aha-Effekt» erleben: «Es ist immer ein Highlight für mich, wenn ich in den Augen der Leute sehe, dass sie den Stoff verstehen», erzählt er mit spürbarer Freude. Sogar Schüler, die das Fach nicht mögen, verrieten ihm, dass sie wegen seiner Begeisterung im Unterricht aufpassten. «Ein Beweis für mich, dass ich etwas richtig mache», fügt Peter an.
Magnetismus ist cool
Seine Leidenschaft für Magnetismus ist legendär. Peter macht das Thema greifbar, indem er praktische Beispiele einsetzt, wie den Versuch, einen Eisenkern mit einer Batterie zu trennen, was den Schülern aufgrund der starken magnetischen Kräfte nicht gelingt. «Magnetismus ist cool» steht sogar auf einem Weihnachtspullover, den ihm seine Klasse geschenkt hat. Doch nicht nur im Klassenzimmer zeigt sich Peters Energie. Seit 1976 betreibt er Kampfsportarten wie Karate, Judo und Jiu-Jitsu. Eine Leidenschaft, die er mit seinen Töchtern teilt. Er ist Präsident des Judokai-Vereins in Wallisellen und trägt den schwarzen Gürtel.