Mitarbeiter im Portrait

Sich selber und andere weiterbringen

Martin Bruhin entdeckte seine Leidenschaft schon früh. Sich selbst und seine Mitmenschen weiterbringen war ihm schon in jungen Jahren wichtig. Im Bildungswesen kann er dies voll und ganz ausleben und auch privat ist er gerne bereit neue Dinge zu lernen. Sei es nun einen Sitzplatz zu bauen, oder seine eigene Firma zu gründen.

 

Martin Bruhin wuchs in Gossau SG auf und absolvierte auch seine Ausbildung zum Elektriker in der idyllischen Kleinstadt. Nach seiner Ausbildung durfte er noch zwei weitere Jahre wichtige Berufserfahrung bei seinem Lehrbetrieb sammeln. Später ist er in die Automatisierung «reingerutscht», wie er es ausdrückt. Bei seinem ersten Arbeitgeber nach seinem Lehrbetrieb arbeitete er zweieinhalb Jahre als Betriebsautomatisierungstechniker im Bereich Prozessleitsystem. Diese Thematik blieb nochmals fünf Jahre fester Bestandteil von Martins Berufsleben. Nach einem weiteren Stellenwechsel durfte der Ostschweizer weitere Praxis-Ahas im Bereich der Inbetriebnahme und Prozessautomatisierung von Kehrichtverbrennungsanlagen und Fernwärmesystemen dazugewinnen.

 

Vom Schüler zum Lehrer an der STFW

Martin Bruhins Ziel war es schon immer nicht stehen zu bleiben und immer neue Herausforderungen anzunehmen. Diese Einstellung führte dazu die Weiterbildung zum Techniker HF im Bereich der Elektrotechnik an der STFW zu besuchen. Als er nach drei Jahren seinen Abschluss in der Tasche hatte, war für ihn schon lang klar, dass er schnellstmöglich die Seite der Schulbank wechseln möchte. Ebenfalls klar war, dass er diese Herausforderung am liebsten im Elektrotechnik-Bereich und mit seinem einstigen Dozent Pius Nauer als Vorgesetzten in Angriff nehmen würde. Diese Vorstellung wurde schnell zur Realität. Zuerst unterrichtete er in einem Teilzeitpensum im Lehrgang «Fachmann für Wärmesysteme» die Grundlagen der Elektrotechnik. Später dozierte er in weiteren Lehr- und Studiengängen der Gebäudetechnik, der Höheren Fachschule und in der Elektrotechnik.

 

Bildung als Leidenschaft

Seit August 2019 widmete sich Martin Bruhin nun ganz dem Bildungswesen. Neben seiner Stelle an der STFW, ist Martin gleichzeitig Dozent an einer weiteren Schule in der Ostschweiz. Menschen und sich selbst weiter bringen ist seine oberste Priorität. Im Jahr 2020 baute Martin seine eigene kleine Firma auf. Sein Angebot ist vielseitig: Seminare, Workshops und auch Nachhilfeangebote findet man auf seiner Website. Auch hier dreht sich alles um sein Kredo. 
Im selben Jahr hat sich auch an der STFW etwas getan. Martin Bruhin wurde zum Personalkonvent-Präsidenten gewählt und trat im Januar 2021 zusätzlich die Stelle als Leiter Höhere Fachschule an.

Praxis-Ahas bei der Arbeit und zuhause

Zurzeit lebt Martin mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Friltschen TG in einem Haus mit Garten, wo er auch seine neue Freizeitbeschäftigung entdeckt hat. Früher hat er viel Badminton gespielt und war auch im Verein tätig. Nun macht ihm die Gartenarbeit sehr viel Spass, so hat er auch eigenständig einen imposanten Gartensitzplatz gebaut. Ebenfalls begeistert ihn in seiner Freizeit das Fotografieren oder das Lesen von Sachbüchern. Auch sich selber möchte er stets weiterbringen.
Ihm liegt es am Herzen die Leute abzuholen und seine Studierenden mit seiner eigenen Leidenschaft über die Thematik zu motivieren. «Heute kann jeder fast alles im Internet herunterladen, aber aus dem Unterricht bleiben einem die Dinge mehr, sofern die Lehrpersonen die Studierenden begeistern können».
Wie die STFW zu sagen pflegt: Wenig Theorie-Blabla. Viel Praxis-Aha, durfte auch Martin Bruhin schon einige Praxis-Ahas an der STFW erleben. Eines der Grössten, in seiner Zeit an der STFW: «Wissen ist nicht gleich Bildung, man kann noch so viel auswendig lernen und weiss trotzdem nichts, wenn man den Zusammenhang nicht verstanden hat.»

 

Viel Verantwortung im Beruf

Er ist sich sicher, dass man als Leiter Höhere Fachschule immer den Überblick behalten muss und nahe bei den Mitarbeitenden bleiben sollte. Als Peko-Präsident sei es essentiell, sich für das Team einzusetzen und alle Anliegen der Mitarbeitenden ernst zu nehmen. Dabei steht Diskretion an erster Stelle. Als Fachlehrer muss Martin mit den Studierenden auf Augenhöhe sein und sich gemeinsam mit ihnen an das Ziel herantasten. Das Wichtigste für Martin im Berufsalltag ist es, Freude zu haben, an dem was man macht und sich Ziele setzen. «Die Organisation ist für mich dabei ein fester Bestandteil.»