Gebäudetechnik

Gemeinsam die Gebäudebranche attraktiver machen

Gut ausgebildete Fachkräfte in der Gebäudebranche sind bereits heute Mangelware und in Zukunft werden sie noch mehr gefragt sein. Deshalb lancieren die Gebäudebranche, Bildungsinstitutionen wie die STFW und der Bund gemeinsam die «Bildungsoffensive Gebäude». Ihr Ziel: Gemeinsam verschiedene Lehrgänge und Weiterbildungen, wie z.B. den Grundkurs «Fachleute für Wärmesysteme mit eidg. Fachausweis», schmackhaft zu machen und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Konrad Imbach ist Geschäftsführer der GebäudeKlima Schweiz, dem Verband der Hersteller und Importeure sämtlicher Heizung- und Wärmekomponenten. Er betont: «Wir haben auf jeder Fachstufe Bedarf an ausgebildeten Fachkräften – sei es bei den Servicetechnikern, Heizungsmonteurinnen, Planern oder Ingenieurinnen.» Kurz- und auch langfristig fehle es an gut ausgebildeten Fachkräften, um die energie- und klimapolitischen Ziele des Bundes zu erreichen.
 

Spezifische Themenfelder ‘häppchenweise’ vermitteln

Eine Möglichkeit, wie man diesen Mangel schnellstmöglich reduzieren kann, sieht Konrad Imbach in Umschulungen: «Wir müssen Personen, die bereits heute in der Praxis tätig sind, eine Umschulung schmackhaft machen, die nicht zu zeitintensiv ist.» Dabei denke er an Ein- oder Zwei-Tageskursen in spezifischen Bereichen, z.B. dem Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger, die in ‘Themenhäppchen’ vermittelt werden. Eine andere interessante Möglichkeit ist der Lehrgang «Fachfrau/ Fachmann für Wärmesysteme mit eidg. Fachausweis», welcher die STFW in Partnerschaft mit GebäudeKlima Schweiz anbietet. Dieser richtet sich an ServicetechnikerInnen, die sich berufsbegleitend über zwei Jahre hinweg mit einem Grundlagen- und Vertiefungsmodul im Bereich von technisch zeitgemässen und klimaschonenden Wärme-Anlagen weiterbilden möchten.
 

Dank der STFW stets auf aktuellem Wissensstand

Für Rakip Sabani, Lehrgansleiter Gebäudetechnik und Fachlehrer STFW, ist das Berufsfeld der Gebäudetechnik höchst interessant
und immer in Bewegung, schliesslich wird es auch von technischen Elementen wie Sensoren, künstlicher Intelligenz oder möglichen Cyberangriffen geprägt. «Wir überprüfen daher unsere Lehrgangsinhalte ständig und passen sie an neue Begebenheiten an, damit unsere Studierende das nötige Rüstzeug für die Zukunft erhalten.»