GebäudetechnikerInnen werden zunehmend zur zentralen und entscheidenden Drehscheibe in der zukunftsweisenden Gebäudetechnikindustrie Schweiz. Mit intelligenten Gebäudetechnologien kann Energie gespart, der Komfort erhöht und der Betrieb gesichert werden, wodurch die Gebäudetechnikbranchen immer mehr verschmelzen. Eine solide Grundbildung ist das zentrale Fundament für die hier benötigten Fachkräfte – doch genau diese ist ein Knackpunkt.
Laut Berufsverband suissetec werden über ein Viertel aller Lehrverträge in den Gebäudetechnikberufen während der Lehre aufgelöst und über 20 % der KandidatInnen schliessen die Lehrabschlussprüfung nicht erfolgreich ab. Es ist Zeit für alternative Ausbildungsmodelle, die einen erfolgreichen Lehrabschluss, eine nachhaltige Nachwuchsförderung und Fachkräftesicherung fördern und somit die Attraktivität der Gebäudetechnikberufe stärken.
Einheitlicher Einstieg in Berufslehre
Mit einer kontrollierten und fixen Ausbildungszeit am Anfang der Berufslehre könnten u. a. technische Grundfertigkeiten, Rechte und Pflichten eines Lehrverhältnisses sowie die Standortbestimmungsfrage berücksichtigt und vermittelt werden. Somit würden alle Lernenden der Gebäudetechnikbranche gleiche Eintrittschancen haben. Mit einer Basisausbildungszeit am Anfang der Berufslehre hätte der Lehrbetrieb die Garantie, dass die Lernenden über die entsprechenden Kompetenzen verfügen und er könnte sich in der Restzeit ganz auf deren praktische Ausbildung konzentrieren. Die Frage «Ist das Ausbildungskonzept noch zeitgemäss?» wird am
«Afterwork Gebäudetechnik» vom 20. November 2024
mit Vertretenden der Bildungsbranche, der Politik sowie mit UnternehmerInnen debattiert und es werden bereits eingeführte alternative Bildungsmodelle (mit Basislehrjahr) anderer Branchen beleuchtet.