Fahrzeugtechnik

Prioritäten sind das A und O während einer Weiterbildung

Corina Riedi, wohnhaft in Rothenburg im Kanton Luzern, war schon immer fasziniert von Fahrzeugen. Bereits als kleines Kind träumte sie davon, Lastwagenmechanikerin zu werden und verbrachte viel Zeit mit ihrem Vater, der als Lastwagenchauffeur arbeitet. So konnte sie sich früh für den technischen Hintergrund der Transportmittel begeistern.

Nach einer Lehre zur Automobil-Mechatronikerin, welche sie 2019 erfolgreich abgeschlossen hatte, durfte sie noch ein Jahr im Lehrbetrieb, Verkehrsbetriebe Luzern, arbeiten, um Berufserfahrung zu sammeln. Danach wechselte sie zur Nutzfahrzeug AG Zentralschweiz in der Nähe ihres Wohnortes, wo sie auch heute noch tätig ist. Bald merkte sie, dass sie sich stets weiterentwickeln wollte. Immer das Gleiche fand sie langweilig. Wie die Branche, welche sehr schnelllebig ist und sich ständig verändert, wollte auch Corina nie stehen bleiben. Also suchte sie das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten. Er schlug ihr vor, die Weiterbildung zur Automobildiagnostikerin an der STFW zu machen.

 

Fasziniert von der Technik

Das Highlight an ihrem Beruf, findet Corina, ist die Technik, «so viele kleine Dinge sind voneinander abhängig, damit ein System funktioniert». Corina setzt sich gerne mit den Details auseinander, denn sie will wissen, wie etwas aufgebaut ist und betrieben werden kann. Auch über die alternativen Antriebsarten, welches ein immer wichtigeres Thema in der heutigen Zeit wird, will sie sich möglichst viel Wissen aneignen, damit sie auch zukünftig immer «up to date» bleibt. Nicht zuletzt sprach sie deshalb auch die Ausbildung zur Automobildiagnostikerin sehr an. Denn neu werden im Kompetenzbereich Z4 die «alternativen Antriebssysteme» unterrichtet. Bei der STFW wurde dieser neue Kompetenzbereich als Pionierprojekt diesen Frühling das erste Mal durchgeführt. Die Schule zählt damit zu den allerersten Bildungsinstitutionen in der Schweiz, die dieses Fachwissen vermittelt.

 

Immer auf dem neuesten Stand

In der Automobilbranche darf man nicht einschlafen. Dauernd kommen neue Systeme auf den Markt und die Technologien entwickeln sich weiter. Darum entschied sich Corina letzten Sommer dafür, den Lehrgang zur Automobildiagnostikerin zu starten. Da bereits andere, die sie kannte, den Lehrgang an der STFW absolviert haben, entschied auch sie sich dafür die Weiterbildung in Winterthur anzutreten. Für sie war es damals der richtige Zeitpunkt, weil sie unbedingt eine Weiterbildung machen wollte. Zudem gefiel ihr der Gedanke an die STFW zu gehen, da die Schweizerische Technische Fachschule stark auf die Nutzfahrzeugbranche eingeht. So etwas existiert in Luzern nicht. Bis jetzt konnte sich Corina schon ein grosses Know-how erarbeiten und neue Vorgehensweisen in bestimmten Tätigkeitsfeldern aneignen.

 

Klare Ziele vor Augen

Corina weiss wie man Prioritäten setzt und was ihre Ziele sind. Nach Schulschluss nutzt sie die Schulräumlichkeiten, um nicht in den Stau zu geraten und überbrückt diese Wartezeit mit Üben und Lernen. Man trifft sie ebenfalls fast jeden Samstag in den Werkstätten im The Valley in Kemptthal an. Sie schätzt die Möglichkeit sehr, dass man auch ausserhalb der Unterrichtszeiten die Praxisräume der STFW für das individuelle Training nutzen kann. «Die Theorie kann direkt in der Praxis angewendet werden, da Theorie und Praxisräume unmittelbar nebeneinander sind.»
«Arbeiten, Schule und Freizeit unter einen Hut zu bringen, ist anspruchsvoll, aber machbar, wenn man immer seine Ziele vor Augen sieht». Corina war sich von Anfang an bewusst, dass sie ihre Freizeit während der zweijährigen Ausbildung einschränken muss. Das scheint für sie aber kein grosses Problem zu sein, denn ihr liegt ihre Zukunft am Herzen, «es ist es mir einfach wert, so viel Zeit für mehr berufliche Perspektiven und meine persönliche Weiterentwicklung aufzuwenden».

Öffnende Türen nach der Weiterbildung

Bis heute hat Corina noch keine konkreten Zukunftspläne. Jetzt wolle sie sich erstmal voll und ganz auf die Schule konzentrieren und in kleinen Schritten vorwärtsgehen. Sie ist sich sicher, dass sich nach der Ausbildung automatisch neue Türen öffnen werden. Ihre Tipps an die zukünftigen Studierenden sind: Lernen sich Prioritäten zu setzen und die Sache von Anfang an ernst zu nehmen. «Wenn man von Anfang an richtig dabei ist, wird sich das am Ende mit mehr Freizeit auszahlen.»

 

Die STFW wünscht Corina weiterhin viel Erfolg und Freude an der Weiterbildung und hofft, dass sie noch ganz viel neues Wissen erlangen wird, welches sie immer auf den neusten Stand bringt und im Alltag anwenden kann.