Oberst i Gst Marc Pascal Gugelmann
Der Kommandant der Instandhaltungsschule 43, Thun, verdeutlicht im Interview mit der Redaktion die Bedeutung des Projektes «Handshake» für ihn und die Schweizer Armee.
Was bedeutet dieses langjährige Projekt «Handshake» für Sie?
Wir haben mit der STFW und dem AGVS eine langjährige Zusammenarbeit mit starken Partnern in der Automobilbranche gefunden. Dies ergibt für uns einen Mehrwert in der Ausbildung für die Mitarbeiter und die Miliz.
Wie erleben Sie die Kooperation mit der STFW und weshalb ist diese für die Armee so wertvoll?
Wir arbeiten mit der STFW seit nun bald 20 Jahren hervorragend zusammen. Deshalb sind wir mittlerweile ein eingespieltes Team und ergänzen uns in der Vorbereitung sowie Durchführung der Lehrgänge bestens.
Unter der Leitung von Hauptadjutant Hansruedi Sommer und den beiden Stabsadjutanten Marc Dubach und Roger Wyler ist der Lehrkörper in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Mittlerweile verfügen wir über sieben kompetente Mitarbeiter für die Ausbildung der Kompetenzbereiche N1, N2 und N3.
Unsere Milizkader aus dem deutschsprachigen Raum mit einem Berufsabschluss aus der Automobilbranche profitiert zusätzlich von einer Ausbildungsgutschrift der STFW. Diese Zusammenarbeit ist eine Win-Win Situation für die Armee und die zivile Berufsbildung. Unsere Ausbildung und unsere Kompetenzen werden dadurch in der Nutzfahrzeugbranche noch besser bekannt und anerkannt.
Hat diese Ausbildung speziell nennenswerte Facetten und wenn ja, was fasziniert Sie daran?
Die Kompetenzbereiche N1, N2 und N3 der Ausbildung AutomobildiagnostikerIn Fachrichtung Nutzfahrzeuge werden für die ganze Schweiz exklusiv bei uns an der Instandhaltungsschule 43 angeboten. Wir haben unsere Ausbildungsräume so eingerichtet, dass gleichzeitig an bis zu 10 Fahrzeugen in Teams gearbeitet werden kann und dadurch die Ausbildung noch effizienter wird. In allen drei Kompetenzbereichen ist der Praxisanteil in der Ausbildung sehr hoch.
Wo sehen Sie heute oder auch zukünftige Chancen und wo, unter Umständen Herausforderungen?
Wir haben aktuell eine topmoderne Fahrzeugflotte in der Armee und gut ausgebildetes Lehrpersonal. Eine grosse Herausforderung sehen wir in der raschen Entwicklung von neuen Antriebskonzepten.
Was sind Ihre Visionen für die Armee in Bezug auf diese Weiterbildung?
Wir wollen die Weiterbildungskurse, sei es für die Armeeangehörigen, oder in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, fördern und langfristig festigen.