Fahrzeugtechnik

«ServiceberaterInnen machen schlicht den Unterschied»

Seit April 2001 unterrichtet Hans Pfister als Fachlehrer diverse Lehrgänge der Fahrzeugtechnik an der STFW. Er war am Aufbau des neuen Bildungsangebotes «Automobil-ServiceberaterIn» beteiligt und ist deshalb die ideale Person, um die wichtigsten Veränderungen und die Gründe, warum genau diese Fachleute immer gefragter sind, zu erklären.

 

Nach der Lehre zum Automechaniker hängte Hans Pfister eine Zusatzlehre zum Autoelektriker an und legte später die Meisterprüfung zum Automechaniker (heute Dipl. BetriebswirtIn im Automobilgewerbe) erfolgreich ab. Aufgrund diverser Weiterbildungen in technischen, betriebswirtschaftlichen und didaktischen Bereichen sowie im Coaching führt er seit Januar 2004 sein eigenes Unternehmen «PKSC». Als Fachlehrer blieb er der STFW glücklicherweise bis heute erhalten und war nun jüngst auch massgeblich am Aufbau und der Gestaltung des neuen Lehrgangs «Automobil-ServiceberaterIn» beteiligt. 

 

Gewinnbringende Lehrgangsentwicklung

Der Lehrgang zum/r ServiceberaterIn ist eine marktorientierte Weiterbildung und befähigt die Teilnehmenden, erfolgreich im Aftersales-Bereich die Schnittstelle zwischen der Kundschaft und dem Unternehmen zu führen. Dabei geht es hauptsächlich um die Kommunikation mit der Kundschaft und weiteren internen und externen Stakeholdern. Der zentrale Unterschied zur bisherigen Weiterbildung der KundendienstberaterIn ist, dass sich die neue Ausbildung konsequent am Ansatz der Handlungskompetenz orientiert. Der Inhalt ist schmaler, dafür tiefer und praxisorientierter. Einige Fächer, wie Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre sind weggefallen, dafür werden die Bereiche Kommunikation, Selbstmanagement, Marketing und Verkauf viel ausführlicher behandelt.

Mut und Flexibilität von beiden Seiten

Geeignet für diese Ausbildung sind in erster Linie Fachleute mit einer Grundbildung in der Autobranche, welche die spannende Tätigkeit als Schnittstelle zwischen KundInnen und Unternehmen leiten wollen. Der Lehrgang ist aber auch für QuereinsteigerInnen geeignet. Der Weg bis zum Abschluss ist kein Spaziergang. Es braucht Mut und Durchhaltewille von Studierenden, Flexibilität und Vertrauen von Vorgesetzten. Die Möglichkeit während der Ausbildung zumindest teilweise im Kundendienst arbeiten zu dürfen, ist enorm wichtig. 

Rundum Win-Win-Situation

Der Mehrwert für Studierende besteht darin, dass sie lernen, wie sie im Alltag mit Stresssituationen und der anspruchsvollen Kundschaft umgehen können. Zudem bauen sie ein grosses Netzwerk auf, welches ihnen bei der Stellensuche, der täglichen Arbeit sowie bei den Aufstiegsmöglichkeiten garantiert helfen wird. Genauso profitieren auch die ArbeitgeberInnen von dem gut ausgebildeten Fachpersonal. ServiceberaterInnen nehmen die Anliegen der KundInnen entgegen, verkaufen Produkte und Dienstleistungen und leiten Verkaufsgeschäfte ein, mit dem Ziel eine Win-Win-Situation zu schaffen. «Sie machen schlicht den Unterschied, ob Kundinnen und Kunden gern zu uns kommen und mit einem Lächeln sehr viel Geld ausgeben – oder nicht.»

Branchenwandel verlangt neue Fachleute

Der Umstieg auf die Elektromobilität ist Realität. Das bedeutet, dass in den Werkstätten weniger Routine-Wartungsarbeiten anfallen. Die Branche braucht innovative Personen, welche bedürfnisgerecht verkaufen und mit guter Kommunikation das Interesse auf Zusatzangebote richten können. Es braucht Fachleute, die die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden erkennen und die richtigen Produkte und Dienstleistungen vermarkten können.

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