Lernende feilen an den Praxis-Ahas

Während 14 Arbeitstagen bogen, schweissten und feilten die 3. Lehrjahr Fahrzeugschlosser an ihrer letzten, praktischen Schularbeit. Rund 5-6% ihrer Lehrzeit verbringen sie in üKs an der STFW.


Doch was ist eigentlich ein üK?

Klar, ein überbetrieblicher Kurs. Doch was bedeutet das? Die Fahrzeugschlosser-Lernenden kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Die einen arbeiten ausschliesslich mit Feuerwehrfahrzeugen, andere mit Baufahrzeugen oder gar Seilbahnkabinen; an den ÜKs lernen sie genau jene praktischen Arbeiten, welche Sie beherrschen müssen, aber nicht in jedem Betrieb erlernen können. Weil die Fahrzeugschlosser aus so unterschiedlichen Anwendungsgebieten kommen, wird die Ausbildung genau nach Reglement durchgeführt. Die Bereiche mögen sich unterscheiden, die Arbeitstechnik jedoch bleibt dieselbe. 


Praktisches Arbeiten

Beginnend mit einer Stückliste und Bauplänen erarbeiteten sich die Lernenden ihren eigenen Modell-Lastwagen. Mit dieser Abschlussarbeit konnten die sie Arbeitstechniken wie beispielsweise Schutzgasschweissen, Rohre biegen (warm sowie kalt), Abkanten, Bohren, Gewinde, Feilen, Kleben und vielem mehr nochmals verfeinern. 
Selbstverständlich durften alle ihren erstellten Lastwagen am Schluss mit nach Hause nehmen. Im 4. Lehrjahr besuchen die Lernenden die STFW noch einmal, dann vermittelt Ihnen Kursleiter Daniel Kehl das Wissen über die Themen Elektrik/Elektronik, Pneumatik und Hydraulik.

 

Was macht eigentlich ein Fahrzeugschlosser?

Fahrzeugschlosser befassen sich mit der Herstellung und Instandhaltung von Fahrwerken und besonderen Fahrzeugaufbauten von Personen- Nutz- und Spezialfahrzeugen und deren Anhängern. Sie sind mit den Besonderheiten die erwähnten Fahrzeuge vertraut und kennen die speziellen Anforderungen an Fahrzeuge für den kommerziellen Personen- und Gütertransport. Sie können zudem individuelle Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden in Bezug auf Änderungen an Fahrzeugen umsetzen.