In 48 h zum Fernunterricht. Challenge accepted!
Freitag der Dreizehnte: Im Volksglauben ist dies ein Tag, an dem besonders viel Unglück passieren kann. Für einmal traf dies für die STFW zu. Denn am Freitag, 13. März 2020, beschloss der Bundesrat die landesweite Schulschliessung zum Schutz vor dem Coronavirus. Wir wurden vor grosse Herausforderungen gestellt. Was sollen wir bloss tun mit allen laufenden Kursen? Unterbruch oder Fernunterricht?
Zusammenhalten. Weitermachen.
Nach einer kurzen Schockstarre haben wir neuen Mut gefasst. Schnell war uns klar, dass wir die überbetrieblichen Kurse aufgrund des maximalen Praxisbezugs leider nicht weiterführen konnten und diese somit nach Aufhebung des Lockdowns nachholen mussten. Doch in der Weiterbildung war die Umstellung auf Fernunterricht realistischer. Wir setzten uns zum Ziel, die Weiterbildungen ohne Unterbruch weiterzuführen. Es blieben uns also 48 Stunden, um die Idee in die Tat umzusetzen!
Wenig Theorie-Blabla. Viel Praxis-Aha!
Ausgeklügelte Konzepte rückten in den Hintergrund. Praktische Ergebnisse waren gefragt: Unterrichtstool finden, virtuelle Klassenzimmer einrichten, Lehrpersonen schulen, Teilnehmende informieren, Konferenz-Kameras für die praktischen Unterrichtslektionen anschaffen und vieles mehr. «Learning by doing» war unser oberstes Gebot.
Ziel erreicht!
Zwei Tage später starteten wir tatsächlich mit den ersten Klassen in den Fernunterricht und sammelten unsere ersten Erfahrungen. Nicht alles klappte auf Anhieb. Doch dank der grossen Flexibilität auf allen Seiten meisterten wir den 100%igen Fernunterricht mit Erfolg.
Zukunft: Das Beste von beidem
In der LockdownHalbzeit haben wir unsere Schülerinnen und Schüler mittels Online-Umfrage zu ihrer Zufriedenheit mit dem Fernunterricht befragt. Die zahlreichen Rückmeldungen lassen wir in zukünftige FernunterrichtsAngebote einfliessen und schärfen den Mix aus Fernunterricht und Präsenzunterricht. Unser Ziel ist es, die Vorteile des Fernunterrichts optimal zu nutzen und trotzdem die hohe praktische Ausrichtung unseres Angebots nicht zu kurz kommen zu lassen.